Neues aus der Berufsgenossenschaft

I. Serviceportal der gesetzlichen Unfallversicherung Seit dem Jahreswechsel stehen mehr als 30 Serviceleistungen der gesetzlichen Unfallversicherung auch online zur Verfügung. Unter www.serviceportal-unfallversicherung.dguv.de können Unternehmen und Versicherte ihre Anliegen zeit- und ortsunabhängig erledigen. Dazu zählt u. a. die Möglichkeit Arbeitsunfälle oder den Verdacht auf eine Berufskrankheit anzuzeigen. Präventionsleistungen (z. B. Beratung auf Anfrage) sind noch nicht an das digitale System angebunden. Die digitalen Services sind ein zusätzliches Angebot, die bisherigen Kommunikationswege für Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung bleiben bestehen.

Bei einigen Serviceleistung ist es erforderlich, dass sich der Nutzer identifiziert oder elektronisch ausweist. Unternehmen können dies z. B. über „Mein Unternehmenskonto“ auf Basis von ELSTER erledigen. Informationen dazu finden Sie z. B. auf der ELSTER-Homepage ( https://www.elster.de/eportal/infoseite/nezo ) oder auf der Internetseite https://mein-unternehmenskonto.de/public/#Startseite .

Der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat angekündigt, zeitnah einen Fragen-Antwort-Katalog zum Serviceportal bereitzustellen.

II. Neue Fortbildungsangebote im Rahmen des Unternehmermodells Arbeitgeber in Deutschland sind dazu verpflichtet, sich in Sachen Arbeitsschutz durch Fachleute (Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit) beraten zu lassen. Das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) schreibt grundsätzlich jedem Arbeitgeber vor, Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen und damit die sogenannte sicherheitstechnische und betriebsärztliche Betreuung sicherzustellen (§ 1 ASiG).

Art und Umfang der Betreuung sind auf die Betriebsgröße (Anzahl der Beschäftigten) abgestimmt. Ein Überblick über die verschiedenen Modelle gibt die Berufsgenossenschaft BG ETEM auf ihrer Internetseite .

Eine Form der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung für Kleinbetriebe mit bis zu 50 Beschäftigten ist das Unternehmermodell, bei der der Unternehmer selbst einen Teil der Aufgaben übernimmt. Dazu bedarf es seiner Teilnahme an bestimmten Seminaren oder Fernlehrgängen und die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen. Einzelheiten zum Unternehmermodell ergeben sich aus Anlage 3 zur Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ ( DGUV Vorschrift 2 zum Download und Bestellen im Medienportal der BG ETEM), mit der das ASiG konkretisiert wird, sowie auf der Internetseite der BG ETEM .

Die BG ETEM hat nun das Fortbildungsangebot im Rahmen des Unternehmermodells ausgebaut und bietet neben branchenübergreifenden Seminaren zukünftig auch ein spezifisch auf die Druck- und Papierverarbeitung zugeschnittenes Fachseminar (Seminar 755) an. Das Seminarangebot finden Sie auf der Internetseite der BG ETEM .

III. Angebote zur Förderung der sicheren Zeitungszustellung Bei der Zeitungszustellung kommt es häufiger zu Unfällen, insbesondere Stürzen, bedingt durch Witterungseinflüsse. Präventive Maßnahmen können sich positiv auf die Senkung des Unfallgeschehen auswirken.

Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) weist daher auf das umfangreiche Informationsangebot der Berufsgenossenschaft BG ETEM für Zeitungszusteller hin. Mit Informationen und Hilfestellungen unterstützt die BG ETEM sowohl die Zusteller bei ihrer täglichen Arbeit als auch die betrieblichen Verantwortlichen bei der Erfüllung der Arbeitsschutzvorgaben. Dazu zählen z. B.:

Factsheet (Anlage 1): Eine aktuelle Faktenzusammenstellung mit Daten zu Dienstwegeunfällen bei Zustellbetrieben sowie den zugehörigen Unfallzahlen und -ursachen. Beitrag im Magazin etem (Anlage 2): „Allein und im Dunkeln unterwegs“ mit Informationen und Beispielen, wie Unfälle bei der Zustellung möglichst verhindert werden können. Schulungsvideo auf der Internetseite der BG ETEM , das bei der Unterweisung der Beschäftigten unterstützt und Einblicke in die vielschichtigen Gefahren gibt, denen Zeitungszusteller ausgesetzt sind. Weitere Medien für die Branche Zeitungszustellung: Im Medienportal der BG ETEM finden sich weitere Broschüren und Faltblätter, wie z. B. die „DGUV Information 208-046: Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Zeitungszustellung“. Workshops für ein „Präventionstraining für Zeitungszusteller/innen“ in der Seminardatenbank der BG ETEM . Viele weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der BG ETEM unter Zeitungszustellung oder unter Die Helden der Nacht – für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Zeitungszustellung . (bvdm)

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