Tarifliche Jahresleistung 2024 – Leitfaden des BVDM

Nach den Manteltarifverträgen der Druckindustrie haben Arbeitnehmer und Auszubildende zum Ende des Jahres Anspruch auf Zahlung einer „tariflichen Jahresleistung“. Berechnungsgrundlage ist der zum Fälligkeitstag (31. Dezember) gültige Tariflohn.

Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um die tarifliche Jahresleistung finden Arbeitgeber im Leitfaden des Bundesverbandes Druck und Medien (BVDM), der als Anlage 1 beigefügt ist.

Als Anlagen 2 und 3 übersenden wir Ihnen die aktuellen Tabellen zur tariflichen Jahresleistung (95 % und 50 %) für gewerbliche Arbeitnehmer und Auszubildende (West und Ost).

Wir weisen darauf hin, dass nur die Tabelle „West“ mit ver.di abgestimmt ist.

Bezüglich der Tabelle „Ost“ verweigert die Gewerkschaft zu Unrecht die Freigabe. Anknüpfungspunkt der Berechnung der Jahresleistung ist der Monatslohn. Auf Grund der unterschiedlichen Berechnungsweise des Monatslohns in Zusammenhang mit der 38-Stunden-Woche im Osten ergeben sich geringfügige Abweichungen in der Berechnung. Diese lehnt ver.di offenbar aus rein politischen Gründen ab. Die in der Tabelle angegebenen Werte sind jedoch korrekt.

Hinweis zum Auslaufen des Manteltarifvertrages zum 31. Oktober 2024 Gemäß der Vereinbarung aus dem Tarifabschluss 2022 gilt der Manteltarifvertrag (MTV) derzeit befristet bis zum 31. Oktober 2024. Sofern die Tarifvertragsparteien keine andere Vereinbarung treffen, läuft der MTV daher Ende Oktober 2024 aus.

Ab dem 1. November 2024 gelten die Regelungen des Manteltarifvertrages weiter, bis sie durch neue Vereinbarungen ersetzt werden. Diese Nachwirkung gem. § 4 Abs. 5 TVG gilt zum einen in tarifgebundenen Betrieben für diejenigen Arbeitnehmer, die Gewerkschaftsmitglied sind. Darüber hinaus kann sich die Weitergeltung der tariflichen Regelungen aber auch aus dem Arbeitsvertrag ergeben, je nachdem wie entsprechende Verweisungsklauseln auf Tarifverträge gestaltet sind.

Während der Nachwirkung sind von den tariflichen Regelungen abweichende Vereinbarungen auch bei tarifgebundenen Arbeitsverhältnissen möglich. Bei Fragen zu den rechtlichen Auswirkungen auf Ihren Betrieb und bestehende Handlungsmöglichkeiten wenden Sie sich bitte an Ihren Landesverband.

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