Tarifpolitik

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Allgemeine Informationen

Die Gestaltung der Tarif­politik ist eine der Kern­aufgaben des BVDM als Spitzen­verband der Deutschen Druck- und Medien­wirtschaft. Durch die mit der Gewerk­schaft ver.di ausge­handelten Tarif­verträge setzt der BVDM Standards für die Arbeits­bedin­gungen der gesam­ten Branche. Tarif­gebundene Mitglieder der Verbände Druck und Medien geben dabei durch Mit­wirkung im Sozial­politischen Ausschuss die Richtung vor.

Maßstab des tarif­politischen Handelns des BVDM ist dabei stets die Leistungs- und Konkurrenz­fähigkeit der Betriebe der Druck- und Medienwirtschaft.

Flächentarifverträge, die den Beschäftigten verlässliche und attraktive Perspektiven garantieren, tragen ferner entscheidend zur Sicherung des sozialen Friedens in den Betrieben bei.  

Manteltarifvertrag 2025

Nach dem Abschluss der Lohntarifverhandlungen 2024 befassen sich die Tarifparteien BVDM und die Gewerkschaft ver.di aktuell mit der Zukunft des Manteltarifvertrages (MTV).

In der Tarifrunde 2022 hatten sich BVDM und ver.di geeinigt, den Manteltarifvertrag befristet bis 31. Oktober 2024 zu verlängern. Seit dem 1. November 2024 wirken der Manteltarifvertrag und seine Anhänge nach. Der BVDM stellt ein „Tarifinfo“ zur Verfügung, das Betriebe verwenden können, um ihre Arbeitnehmer über die Bedeutung der Nachwirkung zu informieren.

Am 26. November 2024 haben sich die Tarifparteien BVDM und ver.di zu einem Gespräch über die Zukunft des Manteltarifvertrages und dessen Anhängen getroffen. Forderungen, den Tarifvertrag unverändert wieder in Kraft zu setzen, haben die Arbeitgeber zurückgewiesen. Am 23. Januar 2025 wollen die Tarifparteien den Dialog fortsetzen.

Tarifabschluss 2024

Im Juni 2024 hatten sich BVDM und ver.di nach monatelangen, schwierigen Verhandlungen auf ein neues Lohnabkommen geeinigt. Danach steigen die Tariflöhne für die gewerblichen Arbeitnehmer der Druckindustrie in drei Schritten an: um 3,9 Prozent zum 1. Juli 2024, um 2,0 Prozent ab 1. Juli 2025, sowie um weitere 1,9 Prozent ab 1. März 2026. Die Laufzeit des Lohnabkommens – gerechnet ab dem 1. März 2024 – beträgt 29 Monate bis zum 31. Juli 2026.

Um die Attraktivität der Ausbildungsberufe in der Druck- und Medienbranche weiter zu steigern und den Fachkräftebedarf der Unternehmen nachhaltig zu sichern, wurde darüber hinaus vereinbart, die Auszubildendenvergütungen überproportional um 12 Prozent in zwei Schritten von je 6 Prozent zum 1. Juli 2024 und 1. Juli 2025 anzuheben.

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